MAI-LINGS. Die Mai-Freuden chinesischer Blumenzüchter

Gönnen Sie sich einen Mai-Thai, einen Strauß Maiglöckchen oder klettern Sie auf einen Maibaum. Das ist mit Sicherheit kreativer, als den Aufforderungen der Vettern dieser großen Namens-Familie »Mailing« nachzukommen.

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Mailings. Sie führen traurige Randexistenzen auf dem Schreibtisch, lungern in den Briefkästen der Wohnungsbauten herum und lechzen jedem Finger entgegen, der sich ihnen nähert: »Nimm mich!« »Jetzt!« »Unverbindlich!« »Gratis!« »Jederzeit!« Nein, danke. Alles – nur das nicht! Dabei ist an dem Business überhaupt nichts anstößig. Verkaufen. Bunt und freundlich soll es sein, in einer Minute alles verstanden und mit Antwort-Postkarte versehen, bereits ausgefüllt – service-orientiert. Einfacher, ehrlicher geht’s nicht. Und warum werden dann nur zwei Prozent zurückgeschickt? Mailings müssen schöner werden. Wertvoller.  Dabei genauso komfortabel und praktisch bleiben, wie sie es schon sind. Aber eben ästhetischer. Kreativer gestaltet. Mit originelleren Fotos, besseren Texten. Auffallen und dadurch im Gedächtnis bleiben!

aus_02_beispieleZusammenZum Beispiel: Mailing für einen ganz besonderen Dinner-Service. Aus der Klasse der Selfmailer, will sagen: »Braucht kein Kuvert.« Bestandteile: Transparent – Banderole für  Adressaufkleber und Briefmarke. Anschreiben zusammen mit Visitenkarte und Mailing mittels Bastband über eine Lochstanze verknotet. Handarbeit? Kein Problem! Der Erfolg  rechtfertigt den Aufwand. Die Liquid-Rechnung lautet: »Weniger versenden, Porto sparen und dennoch mehr erreichen!«

Zweites Beispiel: Einladung zum Sommerfest einer Agentur. Ein Schiffchen wird über den Klappmechanismus beim Öffnen herausgezogen. Personalisiert kommt es als  Namensschildchen zum Einsatz und ist Bestandteil eines Kommunikationsspiels. Eingeladen wurden 300 Gäste, 250 sind gekommen. Rücklauf: 83 Prozent. Wie viele Gäste  kommen zu Ihrem Firmenfest?

Drittes Beispiel: Läuft unter »Ott mit Blister komplett«. Bedeutet: Blisterfolien-Umschlag mit dem Inhalt Image-Broschüre, Bauherren-Service-Brevier und einer Werkschau  der Architekten Ott. Wurde anlässlich der Einweihung und Enthüllung eines neuen Gebäudekomplexes manuell verteilt und wird nun bei jeder Neukundenanfrage freizügig  versendet. Oh du mein Mailing. Wo steht eigentlich geschrieben, dass du in Mindestauflage von 10.000 Stück verschickt werden muss?

TATENDRANG-TIPP
Trauen Sie sich, laden Sie ein, machen Sie auf sich aufmerksam! Ihr Produkt, Ihre Leistung, Ihr Unternehmen sind Gesprächsstoff genug! Am besten geht’s mit Konzept: Kreative Aussendungen mindestens viermal pro Jahr sichern Ihnen erhöhte Aufmerksamkeit. Denn Sie wissen ja: Wenn Sie nicht schreiben, schreibt ein anderer!